das Netzwerk Genomische Medizin (NGM) hat seine Zentrale an der Universitätsklinik Köln und vertritt seit Gründung im März 2010 das Ziel, personalisierte Therapien für alle Patienten mit fortgeschrittenem Lungenkrebs in die klinische Regelversorgung zu verankern. Durch eine gezielte Verbesserung der Patientenversorgung und die Entwicklung neuer Therapieansätze konnten wir schon früh eine bessere Versorgung und eine Verlängerung der Überlebenszeit unserer Patienten zeigen. Die Leistungen des NGM werden daher auch von den führenden deutschen Krankenkassen im Rahmen eines Vertrages zur Besonderen Versorgung nach §140a SGB V erstattet. Die Förderung der Deutschen Krebshilfe ermöglichte im April 2018 einen Zusammenschluss des NGM mit weiteren 14 universitären Krebszentren (nNGM-Zentren). Das nationale Netzwerk Genomische Medizin Lungenkrebs (nNGM) ist somit eine Erweiterung des initial durch die Lung Cancer Group Cologne (LCGC) gegründeten und im Centrum für Integrierte Onkologie Aachen Bonn Köln Düsseldorf der Uniklinik Köln angesiedelten Kölner Netzwerks Genomischen Medizin.
Eine besondere Stärke des NGM besteht in der engen Zusammenarbeit mit inzwischen mehr als 300 interdisziplinären bundesweit zuweisenden Netzwerkpartnern, bestehend aus Krankenhäusern und Arztpraxen der Fachrichtungen Hämatologie/Onkologie, Pneumologie, Thoraxchirurgie und Strahlentherapie. Unsere Patienten erhalten eine harmonisierte, qualitativ hochwertige und umfassende molekulare Next Generation Sequencing (NGS)-basierte Diagnostik. Die Diagnostik erfolgt sowohl bei Erst- als auch bei Rezidivdiagnose im Institut für Pathologie in Köln. Allein im letzten Jahr wurden ca. 5.000 Proben im NGM molekularpathologisch getestet. Bei Nachweis einer therapeutisch zugänglichen Mutation erfolgen in enger Abstimmung mit unseren Netzwerkpartnern Empfehlungen durch ein interdisziplinäres Expertengremium für eine heimatnahe Therapie oder für den Einschluss in eine klinische Studie der Lung Cancer Group Cologne .